Waldheidelbeeren - die wilde Blaubeere
- Jenifer

- 30. Juli 2020
- 2 Min. Lesezeit
Schon mal wilde Blaubeeren probiert? Sie schmecken himmlisch süß und wunderbar aromatisch! Und das Beste daran? Sie sind in unseren heimischen Wäldern zu finden. Wo du die leckeren Beeren finden kannst und viele weitere Tipps und Tricks erfährst du hier!

Die wilde Blaubeere unterscheidet sich von der Kulturblaubeere vor allem durch ihren intensiveren Geschmack. Von Juni bis Anfang September reifen die süßen Beeren in den heimischen Wäldern und in den Bergen. So mancher Wanderer hat natürlich seine geheimen Plätzchen, die er meist nicht verraten will. Wer jedoch öfters wandern geht, findet sicher bald die begehrten Blaubeerbüsche.
Wilde Blaubeeren lassen sich im Gegensatz zur Kulturheidelbeere nicht anpflanzen. Sie gedeihen nur dort, wo die Bedingungen stimmen. Die Heidelbeere zählt, wie auch die Preiselbeere, zu den Heidekrautgewächsen. Die Sträucher werden zwischen 10 und 50cm hoch und wachsen stark verzweigt über den Boden. Die schwarz-graublauen Früchte können zwischen Juni und September geerntet werden. Die Beeren der Wildheidelbeere sind wesentlich kleiner als die Früchte der Kulturheidelbeere. Schale und Fruchtfleisch der Wildheidelbeere sind, im Gegensatz zur Kulturheidelbeere, blau gefärbt. Die gezüchtete Variante besitzt zwar eine blaue Schale, das Fruchtfleisch ist jedoch hell und weißlich. Das Fruchtfleisch der Kulturheidebeeren enthält viel mehr Wasser, weshalb die Wildheidelbeere auch so viel intensiver im Geschmack ist.

Wo die wilde Blaubeere zu finden ist...
Die Wildheidelbeere kann in den Bergen vor allem in südlichen Hanglagen zwischen 1500 und 2400m Seehöhe gefunden werden. Im Spätsommer wird sich eine Suche nach den süßen Beeren am ehesten lohnen. Am besten man macht sich auch abseits der Wege auf die Suche, denn dann stehen die Chancen gut, noch reichlich Früchte zu finden. Wo ein kühles Klima herrscht und saure Böden dominieren, gedeiht die Beere besonders gut. Oftmals sind die süßen Früchtchen in der Nähe von Nadelhölzern zu finden. An Berghängen daher am besten nach Tannen oder Fichten Ausschau halten und dann in deren unmittelbarer Umgebung suchen. Die kleinen Büsche sind in der kargen Berglandschaft meist gut auszumachen und können bereits aus einiger Entfernung erspäht werden.

Die süßen Beeren haben ganz viel zu bieten...
Die kleinen Früchtchen haben es in sich und kommen mit einer Menge Power im Gepäck! Anthocyan, der Pflanzenfarbstoff, der für die blaue Färbung von Schale und Fruchtfleisch verantwortlich ist, wirkt antioxidativ. Er hilft dem Körper dabei, freie Radikale abzufangen und kann damit das Krebsrisiko senken. Darüber hinaus soll der Verzehr von Heidelbeeren den Abbau von ateriellen Ablagerungen unterstützen und sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Die Früchte enthalten auch jede Menge Vitamin C und E, Zink, Kalium, Magnesium, B-Vitamine und Calcium.
Die wilden Beeren haben also jede Menge zu bieten. Sie sind süßer und intensiver im Geschmack als kultivierte Beeren und wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus!
Wie man die leckeren Beeren am besten verarbeitet? Als Marmelade, Pancakes, Tiramisu oder einfach pur genossen - die Suche zahlt sich bestimmt aus!
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